In Saarbrücken geboren, in Marburg studiert, lange Jahre im Köln-Bonner Raum gelebt. Das war früher. Und heute? Städtereisen, Urlaubsreisen, Wellness, Besuch bei der Familie und Freunden - Europa ist für mich ein Ziel für viele Gelegenheiten. / City tours, holidays, wellness, visiting family and friends - nowadays I travel to and in Europe for many reasons.

Montag, 26. August 2019

Zusammenfassung: Deutschlandaufenthalt 2019


Am 18. Juli landeten wir in Deutschland, der Flug von Las Vegas nach Frankfurt war öde und wir fingen uns auch prompt eine Erkältung ein, sodass Chang sich in Essen, unserer ersten Station auf der diesjährigen „Deutschlandtournee“, erst einmal mit Fieber ins Bett legte. Trotzdem hatten wir mit Vera, Conny und den „Kindern“ ein paar wirklich schöne Tage. Und Kathrin und Carlos kamen auch mal vorbei – sie wollten nicht bis zum bevorstehenden Treffen in Bonn warten 😊

Auf dem Flohmarkt in Essen - Chang konnte leider nicht mit.

In Bonn erledigten wir dann das „Amtliche“ (Banken und Steuern) und das „Übliche“ (Essen im El Tarascon, im Friedrich’s, dort auch mit Jörg, im Tao, etc. etc.)


 
Danach ging es für ein paar Tage nach Remshalden. Letztes Jahr war der Aufenthalt sehr kurz, dieses Jahr nur wenig länger, dafür aber über das Wochenende, sodass wir mit Özge und Teo mehr unternehmen konnten. Bei der Gelegenheit trafen wir auch noch Tom, einen Lanta-Fan.



Mit den „Kindern“ liefen wir durch Stuttgart, besuchten das dortige Teehaus und wollten eigentlich noch in die Mercedes Benz Ausstellung, aber dort war es zu voll! Dafür machten wir dann einen Abstecher zum Ebnisee. Und natürlich aßen wir auch lecker, sowohl zu Hause, wo Özge uns bekochte, als auch in umliegenden Restaurants.



Nach einem kurzen Zwischenstopp in Bonn (Wäschewaschen, danke, Kathrin und Carlos! und natürlich danke, Birgit und Andy! für die Buchung im Hotel California 😊) feierten wir Bärbels Geburtstag in Köln. 
 
Es gab eines von Changs Lieblingsgerichten!

Weiter ging es nach Hamburg. Erst einmal besuchten wir Kirsten (Changs Sandkastenfreundin 😊) und Michael (ihr Ehemann). Sie luden uns zu einem feudalen Mahl in die (M)eatery, ein Hamburger In-Lokal, ein.


Nach nur einer Nacht zogen wir um zu Sabrina und Norbert, denn uns stand ein Forumstreffen bevor. Ich bin seit 7 Jahren Mitglied im Reisefuchs-Forum, genau wie Sabrina, und dieses Jahr trafen sich einige der Mitglieder in Hamburg. Es machte viel Spaß, die Mitstreiter aus dem Forum einmal persönlich kennenzulernen und mit ihnen Hamburg zu erkunden. 



Bevor es weiter ging nach Rügen, trafen wir in Hamburg noch Changs ehemaligen Klassenkameraden André und dann noch Joe, der normalerweise auch in Thailand lebt, aber just auf „Heimaturlaub“ war.


Auf Rügen wohnten wir ziemlich abseits, wir hatten so spät gebucht, dass alle preislich im Rahmen liegenden Zimmer schon weg waren. Dafür gab es zum Frühstück im Gutshaus Kajahn, wo wir wohnten, schon Wachteleier und Aufschnitt vom Wild (Reh, Wildschwein, Wildente). 



Wir erkundeten die Insel mit den berühmten Kreidefelsen. Die sahen wir uns sowohl von oben (Königsstuhl) als auch von unten (per Boot) an. 



Wir machten außerdem einen Abstecher zur Hansestadt Stralsund und spazierten durch das Seebad Binz, ein eindrucksvolles Beispiel der sog. Bäderarchitektur, was mich aber nicht zum Baden animierte (kaltes Wassser voller Quallen), und sahen uns auch die „weiße Stadt“ Putbus an.



Nach fünf Tagen ging es weiter in Richtung Berlin. Wir wollten endlich Mandy und Luis besuchen. Dieser Besuch galt ausschließlich den beiden, wir wollten kein Sightseeing machen, sondern nur Zeit miteinander verbringen. Wir aßen lecker im „Kwan“, im „Grill Royal“ und at home, wir zogen durch die Biergärten und tranken den ein oder anderen Cocktail, u.a. in der „Ständigen Vertretung“, ein Muss für Bonner. 



Auf dem Weg nach Berlin statteten wir dem Kurt Tucholsky Literaturmuseum im Schloß Rheinsberg noch einen Besuch ab.



Der nächste Halt war in Mönchengladbach, wo wir uns mit Maika und Peter trafen. Die beiden wollen uns in der kommenden Saison auf Lanta besuchen. Wir trafen außerdem Pii Mu, Susanne und Detlef, Lise und Werner, Dagmar und Oliver, Isa und Doris und schließlich Claudia mit der kleinen Sina. 

Unterwegs in Remagen
An unserem letzten Tag in Deutschland gingen wir noch mit Gudrun und Rudi in Frankfurt zum Griechen – das hat mittlerweile ja schon Tradition. Und damit war unsere „Deutschlandtournee“ nach ca. 4600 km beendet. 

Am 19. August starteten wir in Richtung Bali. Was wir dort unternommen haben, könnt ihr nachlesen, wenn ihr diesem Link folgt.



Samstag, 17. August 2019

Unser letzter Tag in Berlin

Am vergangenen Sonntag war unser letzter Tag in Berlin. Wir "frühstückten" zu Hause und Luis bereitete uns, na ja, zum Brunch Huevos al Plato zu, ein leckeres Pfannengericht, das aus Eiern, katalanischer Wurst oder Schinken, Tomaten und Erbsen besteht. Dazu eine Scheibe Brot - so gut!

Für Bonner bzw. Rheinländer auf Berlin-Besuch ist es ein Muss, bei der "Ständigen Vertretung" vorbeizuschauen. Denn nach dem Umzug der Regierung von Bonn nach Berlin eröffneten die Bonner Gastronomen Friedel Drautzburg und Harald Grunert im Jahr 1997 die Ständige Vertretung, weil sie der Meinung waren, es sei den armen zugezogenen Rheinländern nicht zuzumuten, Berliner Bier trinken zu müssen.




Am Nachmittag machten wir uns also auf den Weg, um in der Ständigen Vertretung ein Kölsch zu trinken. Ich bestellte mir einen Weißwein, Kölsch zählt für mich auch zu den Bieren und Bier schmeckt mir nun mal nicht 😉 Anders als in Bonn bzw. Köln zu erwarten, machte der Köbes auf der Berliner "Rheinterrasse" übrigens keine abfällige Bemerkung zu meiner Getränkewahl.


Abendessen gab es im Grill Royal, ein wirklich empfehlenswerter Ort, wenn man - wie wir - zu den Karnivoren zählt. Aber nicht nur das Fleisch ist exzellent, es gibt auch eine gute Auswahl an Fischgerichten und die Weinkarte hat einiges zu bieten.

Wir ließen den Abend mit Cocktails im Vincent ausklingen, eine Piano Bar, die nur wenige Schritte vom Grill Royal entfernt am Schiffbauerdamm liegt. Die Live-Musik war übrigens richtig gut - und die Cocktails sowieso.



Wieder zu Hause verabschiedeten wir uns, bevor wir ins Bett gingen, denn Mandy und Luis mussten am nächsten Tag arbeiten, während wir uns wieder in Richtung Bonn auf den Weg machten. Unsere diesjährige Tournee durch Deutschland war fast zu Ende ...


Freitag, 16. August 2019

Besuch im Khwan: Thailändische Küche vom Feinsten in Berlin

Wie berichtet, aßen wir an unserem zweiten Abend in Berlin im Khwan (Rauch). Unsere Freunde waren überzeugt, dass dieser Thai auch uns überzeugen würde.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln machten wir uns auf den Weg. Vom Grunewald aus, wo unsere Freunde wohnen, mussten wir für die ca. 16 km lange Strecke mehrmals umsteigen und waren etwa 50 Minuten unterwegs. Aber in Berlin mit dem Auto zu fahren und auf Parkplatzsuche zu gehen, ist nicht unbedingt empfehlenswert und an Wochenenden können Inhaber von Job Tickets noch eine Person kostenlos in den öffentlichen Verkehrsmitteln mitnehmen.

Allein die Lage des Restaurants ist schon etwas Besonderes: Es befindet sich mitten auf dem ehemaligen RAW-Gelände (RAW = Reichsbahnausbesserungswerk) in Friedrichshain. Dieses recht abgewirtschaftete Gelände ist mittlerweile zu einer Art Kult- und Kulturstätte avanciert und beherbergt die unterschiedlichsten Betriebe. Außerdem findet sich hier unglaubliche Street Art, leider teilweise mit Graffitis verunstaltet (oder ausgestaltet 😉).






Auf dem Weg zum Restaurant konnten wir noch einen Bungee-Jump bestaunen (es war ein Tandem-Sprung und die beiden Springer lagen hinterher fix und fertig auf einer Matte  auf dem Boden, um sich zu erholen).



Das Khwan war ursprünglich als Pop-Up-Restaurant gedacht, das nur für ein paar Monate Bestand haben sollte, aber mittlerweile sieht es so aus, als wolle es den Betrieb auf unbestimmte Zeit fortsetzen. Und das ist gut so! Denn das Essen schmeckte wirklich authentisch. Und es gibt sogar Miang Kham auf der Speisekarte, ein Gericht, dass man selbst in Thailand nur selten findet. (= เมี่ยงคำ, übersetzt = Kleiner in Blätter gewickelter Leckerbissen = kleine Stückchen von Schalotten, Knoblauch, Kokosnuss, Chillies, Ingwer, Erdnüsse und ggf. getrocknete Krabben, die in fermentierte Teeblätter bzw. Thailändische Pfefferblätter gewickelt und - schwupp - verspeist werden. Yummy!)




Wohlig gesättigt machten wir uns auf den Heimweg und freuten uns schon auf den nächsten Tag. 


Donnerstag, 15. August 2019

Berlin! Du bist so wunderbar

Berlin wird seit 1810 besungen. Es geht in den Schmonzetten, Schlagern, Hits und Liedern allgemein um die Berliner Luft, das Berliner Wasser, die Berliner Bäume, den Berliner Himmel, Berliner Stadtteile, um "Freizeitgestaltung" in Berlin, um den Berliner und die Berlinerin und den Berliner "Diversen" - wahrscheinlich habe ich ein paar Kategorien vergessen.

Aber unser Besuch in Berlin hatte nichts mit Musik zu tun, wir wollten auch keine der vielen Sehenswürdigkeit anschauen, die wichtigsten kannten wir ja auch schon von früheren Besuchen. Der Grund für unseren Berlinaufenthalt lag bei unserer diesjährigen "Deutschlandtournee" darin, dass wir unsere Freunde Mandy und Luis nach immerhin 7 Jahren wiedersehen wollten (okay, zwischendurch hatten sie uns im März 2017 auf Lanta besucht, aber wir waren halt vor 7 Jahren zuletzt bei ihnen).

Und weshalb habe ich als Überschrift den Titel eines Songs gewählt? Weil es sich interessant liest 😉 und weil wir eine wunderbare Zeit in Berlin mit unseren Freunden verbracht haben ...

Wir kamen am 9. August nachmittags an, nachdem wir zuvor ein paar Tage auf Rügen verbracht und einen kurzen Halt in Rheinsberg eingelegt hatten, um das Kurt Tucholsky Literaturmuseum zu besuchen.

An diesem Tag unternahmen wir nichts weiter, außer dass wir grillten, das ein oder andere Glas Wein tranken, über Gott und die Welt und gemeinsame Erlebnisse redeten, uns gegenseitig auf den neuesten Stand in Bezug auf unser Leben in den letzten Jahren brachten, lachten, einfach eine gute Zeit und viel Spaß zusammen hatten.

Am nächsten Morgen zogen wir los, um im "Schleusenkrug" zu frühstücken.




Danach ging es ein Stück durch den Tiergarten am Landwehrkanal entlang weiter in Richtung "Biergarten am Neuen See" in der Nähe der spanischen Botschaft und unterwegs schauten wir uns noch einen Flohmarkt an, der an diesem Wochenende stattfand (auch in Essen waren wir ja auf einem Flohmarkt gewesen, der Christopher Street Day, den wir sowohl in Stuttgart als auch in Hamburg zumindest am Rande erlebt hatten, war in Berlin schon vorbei 🌈).



Ich hatte der Standbetreiberin und Trägerin des Hutes versprochen,
dass ihr Foto nicht im Internet erscheint. Aber der Hut ist zu schön,
als dass ich ihn euch vorenthalten möchte ...
Für den Abend hatten sich Mandy und Luis überlegt, dass wir thailändisch essen gehen sollten und zwar ins Khwan (Rauch).

Mehr darüber in einem separaten Post.



Sonntag, 11. August 2019

Auf dem Weg nach Berlin: Rheinsberg

Seit Freitag sind wir in Berlin, wo wir Freunde besuchen, die wir zuletzt auf Lanta getroffen haben. Unterwegs stoppten wir allerdings noch in dem Städtchen Rheinsberg, denn ein paar Räume des dortigen Schlosses sind zu einem Museum umfunktioniert worden, das dem Leben und Werk Kurt Tucholskys gewidmet ist: das Kurt Tucholsky Literaturmuseum.


Nun, so richtig spektakulär ist die Ausstellung nicht. An den Wänden hängen Fotos, Zitate, Auszüge aus Tagebüchern, Artikel aus Zeitschriften, Programmhefte, ... Die meisten davon tragen als Verfasser eines der zahlreichen Pseudonyme von Kurt Tucholsky (Peter Panter, Theobald Tiger, um nur die bekanntesten zu nennen).


Dafür ist der Besuch günstig: 4 Euro pP kostet der Eintritt. Es gibt auch Kombitickets für Schloß Rheinsberg und Museum, die schlagen mit 10 Euro pP zu Buche.



Allerdings hatten wir für die Besichtigung des Schlosses keine Zeit, denn in Berlin warteten unsere Freunde!

Was wir dort unternommen haben, erfahrt ihr demnächst.


Samstag, 10. August 2019

Zusammenfassung: 4 Tage Rügen

Chang und ich waren zum ersten Mal auf Rügen. Die Kreidefelsen waren für uns das MUST SEE bei diesem Ausflug. Deshalb werden eingeschworene Fans sich wahrscheinlich über unsere Touren wundern 😉

Anfahrt und Unterkunft

Binz und der Königsstuhl

Bootsfahrt entlang der Kreideküste

Stralsund und Putbus



Freitag, 9. August 2019

Stralsund und Putbus

Gestern war unser letzter Tag auf Rügen und wir hatten vor, uns das Ozeaneum in Stralsund anzuschauen. Seit 2002 steht Stralsund auf der UNESCO-Welterbeliste, denn es gibt hier eine Vielzahl historischer Gebäude, die aus dem 14. und 15. Jahrhundert stammen, als Stralsund noch eine mächtige Hansestadt war.

Als wir am Ozeaneum ankamen, erwies sich die Schlange an der Kasse als so lang, dass wir ganz schnell Abstand von diesem Vorhaben nahmen.

Rechts im Bild ist ein Teil der Warteschlange vor dem
Ozeaneum zu sehen.

Ein gutes Beispiel für die Backsteinarchitektur
in Stralsund ist das Alte Zollhaus.


Stattdessen spazierten wir durch den Hafen und freuten uns über den Anblick der Gorch Fock.



Danach ging es noch durch die Altstadt von Stralsund. Dort aßen wir in einem kleinen Café ein Eis.

Putzige Deko im Eiscafé
Und jetzt stellte sich die Frage, was wir mit dem Rest des Tages anfangen sollten.

Wir beschlossen, nach Rügen zurückzufahren, um uns die Sandskulpturen-Ausstellung bei Binz anzuschauen.

Auf dem Weg dorthin wurde das Wetter immer schlechter. Als wir schließlich auf dem Parkplatz der Ausstellung ankamen, schüttete es wie aus Kübeln. Es war nicht möglich, trockenen Fußes zum Kassenhäuschen zu gelangen, geschweige denn zum mit einer Zeltplane überdachten Ausstellungsbereich. Also machten wir uns auf den Heimweg.

Unterwegs klarte das Wetter dann wieder auf und wir beschlossen, uns Putbus noch anzuschauen. Putbus ist die jüngste Stadt auf Rügen, sie wurde ab 1810 vom damaligen Landesfürsten als Planstadt im klassizistischen Stil erbaut. Im Zentrum der Stadt liegt der Circus, ein runder Platz, um den Prachtbauten angeordnet sind, die alle weiß gestrichen sind. Hierher rührt auch der Name "Weiße Stadt", den Putbus trägt. In der Mitte des Rondells befindet sich ein Obelisk.




Der Schloßpark ist nur wenige Schritte vom Circus entfernt. Er wurde 1820 aus einem bereits seit 1725 bestehenden Park umgestaltet. Besondere Attraktionen im Schloßpark sind die Orangerie, der Marstall, ein Puppenmuseum und ein Wildgehege. Nur ein Schloß sucht man hier vergeblich: Es wurde 1960 zu DDR-Zeiten abgerissen, nachdem es in den 1950ern renoviert, dann aber als ideologisch unpassend eingestuft worden war.

Orangerie
Einer der Hüter der Orangerie
 
Marstall - die Rückansicht ...
... und die Vorderansicht
Das Puppenmuseum

Nach dem Spaziergang durch den weitläufigen Park, machten wir uns auf den Heimweg. Am frühen Abend waren wir wieder in unserer Unterkunft. Abends fuhren wir dann aber noch einmal nach Stralsund: Wir wollten indisch essen und hatten uns das Pundjabi Tadka ausgesucht, um ehrlich zu sein: In Ermangelung einer (besseren?) Alternative. Und es sollte nun mal indisch sein. Das Essen war okay, die Preise ebenfalls. Aber, na ja ...


Heute geht es weiter nach Berlin. Was wir dort unternommen haben, werde ich in Kürze berichten.