Feenkamine und Höhlenwohnungen- schon lange wollte ich mir das faszinierende Gebiet und die ungewöhnlichen Unterkünfte in Kappadokien, eine Landschaft in Zentralanatolien, anschauen.
Die Höhlenwohnungen stammen bereits aus der Bronzezeit und haben später den frühen Christen während ihrer Flucht vor den römischen Verfolgern als Zuflucht gedient. Sie wurden nicht nur als Wohnraum genutzt, es entstanden auch unterirdische oder in die Felsen gehauene Klöster und Kirchen. Im Tal der Tauben (pigeon valley, Güvercinlik Vadisi) dienten die Höhlen als Taubenschläge. Der Kot der Vögel war ein beliebter Dünger.
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Blick von der Terrasse unseres Hotels
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Blick auf Göreme
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Wir hatten den Flug Istanbul - Nevşehir - Istanbul frühzeitig gebucht, genau wie unsere Unterkunft in einem der vielen Höhlenhotels in Göreme, das im Herzen des Gebietes liegt, das seit 1985 zum UNESCO-Welterbe gehört.
Auf unserem Besichtigungsprogramm standen ein Besuch im Tal der Tauben, die Feenkamine im Tal von Paşabağ, das Freilichtmuseum von Göreme und das Devrent Vadisi, das für seine die Fantasie anregenden Monumente bekannt ist.
Wir hatten bei einem örtlichen Unternehmen, Ürgüp Turizm, nicht nur den Flughafentransfer (50 Euro pro Strecke im VIP-Bus) sondern auch eine private Tagestour gebucht (140 Euro mit englischsprachigem Guide), während der wir uns die ausgewählten Sehenswürdigkeiten zeigen ließen.
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Ahmet Bey, der Chef persönlich, war unser Tour-Guide, Metin Bey unser versierter Fahrer.
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Eine gute Entscheidung, wir waren mit dem Service mehr als zufrieden!
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Blick ins Tal der Tauben Im Hintergrund die Festung Uçhisar
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Taubenschlag |
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Im Freilichtmuseum
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Refektorium in einem der Klosterbauten
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Feenkamine |
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Das Tal von Devrent
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Das gefrorene Kamel
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Die Riesen-Eidechse
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Mutter und Tochter
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Leider konnten wir die herrlichen Bilder der bei Sonnenaufgang am Himmel schwebenden unzähligen Ballons nicht mit eigenen Augen sehen, es war zu windig, sodass an allen drei Morgen, die wir in Göreme verbrachten, die Ballonstarts abgesagt wurden. Dabei hatten wir uns jeden Morgen für 5 Uhr den Wecker gestellt! Das war die Uhrzeit, zu der unser Hotel informiert wurde, ob man mit den Ballons rechnen durfte, oder halt nicht.
Nun ja, ein Grund, um noch einmal nach Kappadokien zu reisen, denn wir haben bei unserem Kurzbesuch noch weit mehr als nur die Ballons versäumt!
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Die Ballonfahrten kosten ab 130 Euro (Stand Juli 2024).
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Göreme war übrigens voll! Die überwiegende Mehrzahl der Touristen waren Chinesen. Die Restaurants sind durchweg teuer (im Vergleich zu Istanbul), die meisten bieten keinen Alkoholausschank, die Küche ist eher mittelmäßig. Im Schnitt zahlten wir umgerechnet 50 Euro für ein Abendessen zu zweit.
Die Stadt mit all den Höhlengebäuden ist an sich wunderschön, aber halt hoffnungslos touristisch.
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Blick in einer der vielen Souvenir-Läden
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