Unser diesjähriger Besuch bei unseren Freunden in Essen bestand nicht nur in Quatschen, Lachen und Schlemmen oder Abstechern zu Freunden in der näheren Umgebung, wir taten auch etwas für die Bildung 😉
Das Gasometer Oberhausen zeigte gerade die Ausstellung "Planet Ozean", und die schauten wir uns an. Die Tickets kosten 14 Euro für Erwachsene, es gibt Ermäßigungen für Rentner, Schüler und Gruppen.
Ich hatte kurz vor unserem Urlaub bereits auf Lanta bei den Palm Beach Divers eine Veranstaltung besucht, in der es um Meeresökologie ging, deshalb freute ich mich besonders auf die Ausstellung, die genau dieses Thema aufgreift.
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Das Gasometer wurde 1927 erbaut und war der größte Scheibengasbehälter Europas. Nach der Stillegung im Jahr 1988 wurde es umgebaut und dann als Ausstellungs- und Veranstaltungshalle genutzt. Der Bau ist beeindruckend und man nennt ihn nicht zu Unrecht "Kathedrale der Industrie".
Wir betraten das Gebäude "auf eigene Gefahr" und vor uns öffnete sich eine riesige Halle.
Die Exponate im Erdgeschoss waren vielseitig: Fotografien, Filme, Skelette und ein Raumprojekt "Klang der Tiefe" zeigen die Welt der Meere von der Küste bis zur Tiefsee.
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Skelett eines Nördlichen Entenwals, der im Januar 1877 auf einer Sandbank nördlich von Stralsund strandete |
In der zweiten Etage werden die Folgen von Überfischung und Umweltverschmutzung für die Ozeane der Welt und die Küstenbewohner aufgezeigt. Das Ganze war schon etwas deprimierend ...
In der dritten Etage, dem ehemaligen Luftraum des Gasometers, der heute eine riesige Veranstaltungshalle mit Tribünen ist, lief die immersive Inszenierung "Die Welle". Man lehnt sich entspannt zurück und ist auf Augenhöhe mit der Unterwasserwelt.
Zum Abschluss unseres Besuches nahmen wir noch den Aufzug, um vom Dach aus den Rundblick auf das westliche Ruhrgebiet zu genießen. Für Sportliche gibt es auch die Möglichkeit, per Treppe (520 Stufen) auf das Dach zu gelangen. Der Panoramaaufzug im Innern des Gebäudes, den wir natürlich auch ausprobierten, ist eher langweilig.
Wir verbrachten 2,5 unterhaltsame und lehrreiche Stunden in der Ausstellung, bevor wir uns auf den Heimweg machten.
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